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Robolympics 2009 in Rapperswil/CH am 14.11.2009

Linien mit Hindernissen


Die Anreise am Freitag den 13. lohnte sich, sie sorgte für Glück am nächsten Tag. Ausgeruht dank Bed&Breakfast in Bollingen sollte es ein wunderschöner Sonnentag am Zürichsee werden.

Leider hatte ich die Spielregeln für die Linienfolger nicht wirklich gelesen. Ich war sehr überrascht, daß plötzlich ein Hindernis den Parcour blockierte. Eine 15cm hohe Rampe mit einem Böschungswinkel von 26,5° , das entspricht einer Steigung von 50%, stellte sich in den Weg, an dem fast alle Open-Class Linienfolger scheiterten.
Bis auf einen, LISA.
Allerdings mußte dazu der Schwerpunkt mit Hilfe zweier Lötzinnspulen nach vorne verlagert und der Grip der Reifen mit einer zusätzlichen Gummiauflage gesteigert werden. Es reichte dann zu einer "Rekordfahrt" ohne Konkurrenz in der Open Class, die aber vom Mindstorms Team der Robaholics noch überboten wurde. Von den 13 Teams der Mindstormer schafften es auch nur 5 über den Parcours, es war also wirklich nicht leicht.

Der Minisumo-Wettbewerb hat sich als starker Magnet erwiesen, es traten 15 Roboter in der Open Class und 15 Roboter in Mindstorms gegeneinander an. Tora konnte sich in einem k.o. System durchsetzen und den 1.Platz gewinnen. Die niedrige Bauhöhe und ein paar Verbesserungen in der Software tragen nun Früchte. Etwas Glück war auch dabei, so fiel Team niser mit einem gefährlich schnellen Minisumo schon in der Vorrunde aus.

Eine interessante Neuerung gab es mit der Ad-Hoc Aufgabe, die erst am Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben wurde. Die Roboter mußten eine Skipiste herunterfahren und durften dabei die Tore nicht verfehlen. 7 Teams lösten die Aufgabe erfolgreich und ab und zu stürtzte einer davon in die Schluchten rechts und links.

Die Freestyle-Aufgaben waren wieder sehr engagiert gelöst, diesesmal hatte ich die Ehre, als Juror mitzuwirken. Die Entscheidungen fielen wirklich nicht leicht, die Teams haben sehr viel Kreativität und Engagement bewiesen. So gab es Musikdarbietungen, Kopiergeräte, Datenübertragungs-und oder Baumaschinen. Ein Sortierroboter trennte Schokoriegel nach Farbe. Und sogar ein Flipperautomat läßt sich aus Legosteinen bauen. Dieser war bis zum Schluß umlagert.

Den Robolympics-Pokal in Form eines Lasergravierten Monolithen nahmen die Robaholics verdient mit nach Hause.

Die Versorgung klappte wunderbar, es gab gegrillte Würtchen und frischen Apfelsaft, der sehr lecker war. Im Innebereich sorgte das Team für süßes Backwerk, Kaffee und Kaltgetränke.


Wir danken den Organisatoren der Robolympics vielmals für die herzliche Aufnahme in ihr Programm. Der Wettbewerb ist beispielhaft organisiert. Selbst das zuweilen störrische Mikrofon konnte die Moderatoren nicht aus der Bahn werfen.


Vielen Dank auch für die außergewöhnlichen Preise: 2 Gutscheine für die Technorama-Erlebniswelt und ein 3 Pi Roboter von Pololu, von dem man sicher noch hören wird ;)


Hier gibt es wieder Bilder.